Ich möchte Euch heute an dieser Stelle einmal eine schöne gute Nacht Geschichte für die Kleinsten vorstellen. Welche bis vor einem knappen halben Jahr noch fester Bestandteil des abendlichen ins Bett gehen Rituals war.
Das Bilderbuch „Gute Nacht, Gorilla“ von der US-amerikanischen Psychologin und Bilderbuchautorin Peggy Rathmann zählt in den USA zu den Bilderbuchklassikern. In den Vereinigten Staaten erschien das Buch bereits 1994 unter dem Titel „Good Night, Gorilla“. Die deutsche Ausgabe von „Gute Nacht, Gorilla“ ist seit 2006 im Moritz Verlag, Frankfurt erschienen.
Die Handlung:
Abend für Abend ist es dasselbe Ritual. Der Zoowärter geht noch einmal seine Runde im Zoo. Er stattet jedem seiner Schützlinge noch einen letzten Besuch ab, bevor er selbst schlafen geht und wünscht jedem einzelnen Tier eine „Gute Nacht“.
Zuerst dem Gorilla, der dem Zoowärter die Käfigschlüssel stibitzt. Mit dem passenden Schlüssel öffnet der Gorilla sein Gehege. Gemeinsam mit seiner Freundin, einer Maus, schleichen beide dem Zoowärter hinterher. Nach und nach öffnet der Gorilla mit dem bunten Schlüsselbund alle Käfige seiner Freunde.
So kann er nach und nach den Elefanten, den Löwen, die Hyäne, die Giraffe und zuletzt das Gürteltier aus ihrem Gehege befreien. Alle Tiere schleichen lautlos hinter dem Zoowärter in einer Schlange durch die Dunkelheit. Hintereinander betreten sie das Haus des Zoowärters, gehen durch den Hausflur und gelangen schließlich in das abgedunkelte Schlafzimmer. Indem sie es sich gemütlich machen. Der Gorilla ist so frech, dass er sich zwischen den Zoowärter und seine schlafende Frau ins Bett legt.
Als diese im Halbschlaf die Lampe ausschaltet und ihrem Mann eine „Gute Nacht“ wünscht, antworten aus dem Dunkeln plötzlich sieben Stimmen. Hier stimmt was nicht, denkt die Frau des Zoowärters und macht das Licht wieder an. So erblickt sie versammelte Zoogesellschaft im Schlafzimmer.
Sogleich nimmt sie den Gorilla an die Hand und geht mit ihm vorweg und bringt die Tiere im Gänsemarsch zurück in ihre Käfige. Nach einem „Gute Nacht, Zoo!“, macht sie sich auf den Rückweg. Sie bemerkt jedoch nicht, dass der clevere Gorilla sich mithilfe der stibitzten Schlüssel wieder hinter ihr befindet. Wieder zu Hause im Schlafzimmer angekommen, denkt Sie endlich Ruhe zu haben, als sie mit einem Gegähnten, „Gute Nacht, mein Schatz.“, ins Bett fällt und sofort einschläft. Doch das ist ein Trugschluss, zwischen ihr und ihrem Mann liegen nun wieder genüsslich eingekuschelt die kleine Maus und der Gorilla.
Mein Fazit:
„Gute Nacht, Gorilla“ ist ein sehr schönes Bilderbuch, das durch seinen Humor sowohl Kleine als auch Große anspricht. Die Illustrationen sind farbenfrohen und einfach strukturiert, sodass es für kleinere Kinder überschaubar bleibt. Dennoch bietet das Bilderbuch fast jedes Mal noch die Möglichkeit, Kleinigkeiten im Hintergrund zu entdecken. Meiner Tochter fühlen sich durch die Extras, die jedes Tier in seinem Käfig hat, wie etwa Stofftiere, Spielzeug, Schnuller oder Flaschen, angesprochen. Was könnte da schöner sein, als in ein schon „bewohntes“ Bett mit allen den Kuscheltieren zu schlüpfen?
Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche, bleibt gesund und mir gewogen!
Euer
Hauptstadt-Papa
P.S.
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