Nur 3 von 21 Kinderzahnpasten kann die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe der „Test“ empfehlen. Alle anderen schützen nicht ausreichend vor Karies oder enthalten den kritischen Farbstoff Titandioxid.

Fünf Zahnpasten enthalten kein Fluorid, und zwar die Naturkosmetikprodukte von dm, Lavera, Logodent und Weleda sowie Karex von Dr. Wolff. Vier Pasten enthalten zu wenig Fluorid, nämlich nur rund die Hälfte der empfohlenen Menge. Sie bieten damit keinen ausreichenden Schutz vor Karies. Die kariesschützende Wirkung von Fluorid ist durch Studien klar belegt. 

Gut jede zweite Zahnpasta für Kinder enthält zudem Titandioxid. Der Farbstoff ist in Lebensmitteln ab August verboten. In Kosmetik ist das Pigment zwar weiterhin erlaubt, die Stiftung Warentest rät jedoch aus vorbeugendem Verbraucherschutz davon ab. Denn Kinder verschlucken Zahnpasta je nach Alter ganz oder teilweise – ein Risiko, dem man sich bewusst sein sollte!

Unterm Strich bewertet die Stiftung Warentest nur zwei Produkte mit „Sehr gut“ und eins mit „Gut“. Der Rest ist befriedigend oder mangelhaft. Die gute Nachricht: Im aktuellen Test enthalten alle Produkte kein Zink. Das war im vorhergehenden Test von Kinderzahnpasta noch anders. Alle Test-Ergebnisse finden sich in der Ausgabe 7/22 der Zeitschrift Test und unter www.test.de/kinderzahnpasta

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