Bald ist es wieder so weit – Ostern steht vor der Tür. Wenn Du mit deinem Kind bunte Ostereier gestalten willst, solltest du auf die Wahl der verwendeten Farbstoffe achten. Denn Farben zum Färben von Eiern müssen lebensmittelrechtlich zugelassen sein, da die Farbe durch die feinen Poren oder kleinen Risse in der Eierschale eindringen kann.

Einige der in Eierfarben verwendeten Azofarbstoffe stehen allerdings in der Kritik, weil sie die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen oder Pseudoallergien auslösen können. Dies gilt jedoch nur für den Verzehr größerer Mengen.

Bedenkliche Inhaltstoffe

Wenn etwas Farbe durch die Eierschale dringt und mitgegessen wird, ist das unbedenklich. Die Azofarbstoffe Tartrazin (E102), Gelborange S (E110), Azorubin (E122), Cochenillerot (E124) und Allurarot (E129) sowie der künstliche Farbstoff Chinolingelb (E104) sind u. a. in Weingummis, Bonbons und Kaugummis enthalten und dort deutlich bedenklicher als auf Eierschalen.

Daher müssen Lebensmittel, die diese Farbstoffe enthalten, einen Warnhinweis tragen. Ausgenommen sind – allerdings – Eierfarbstoffe. Deshalb rät nicht nur der #HauptstadtPapa zur Nutzung von natürlichen Farben zum Kolorieren von Osterhasen. Zum natürlichen Färben von Ostereiern eignen sich verschiedene Gemüse- und Kräutersorten, die unterschiedliche Farbtöne ergeben.

Natürliche Farben für Ostereier

Gelb: Kurkuma oder Kamillenblüten
Gelborange: Karottenschalen
Rot: Rote Beete oder rote Speisezwiebeln
Grün: Spinat, Petersilie, Brennnessel oder grüner Tee 
Braun: Schwarzer Tee, Kaffeesatz oder Zwiebelschalen
Blau und Lila: Heidelbeeren oder Rotkohlblätter

So färbt man Eier natürlich: Zwei bis drei Tassen an Früchten, Gemüseresten oder Kräutern klein schneiden und in einem alten Topf oder einem Edelstahltopf einweichen. Den Sud mit etwa einem Liter Wasser zum Kochen bringen. Die Eier dann für zwölf Minuten in das kochende Wasser legen, bis sie hart sind. Genauso verfährt man mit dem Kaffeesatz: Diesen aufkochen und die späteren Ostereier hineingeben, bis sie hart sind.

Tipp: Die Ostereier vor dem Kochen mit Essig einreiben, so lässt sich auch der Eierstempel leicht entfernen. Nach dem Färben die Eier mit Pflanzenöl einreiben, damit sie schön glänzen.

Alles in allem also viele gute Gründe für das Färben von Ostereiern nur mit geprüften Lebensmittelfarben oder gleich mit natürlichen Zutaten. So hast du die Gewissheit, dass deine Ostereier gesund und farbenfroh sind und du kannst einen Beitrag zum Schutz der Umwelt, der Gesundheit deiner Familie und deines Geldbeutels leisten. Viel Spaß beim Färben und bleib mir gewogen, dein HauptstadtPapa!

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