Stiftung Wartest: Ein Tag am Strand oder im Schwimmbad kann den Sommer versüßen, besonders die Kleinen freuen sich, wenn sie in der Sonne planschen können. Zum Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen gibt es zahlreiche Sonnencremes oder -sprays, die speziell für die empfindliche Kinderhaut entwickelt wurden.
Wichtig ist, dass die Produkte einfach anzuwenden sind. Jeder, der schon einmal einem Kind Sonnencreme aufgetragen hat, weiß, dass es schwierig sein kann, es dabei ruhig zu halten. Doch nicht nur das ist wichtig – Sonnenschutzmittel für Kinder müssen auch einen hohen Lichtschutzfaktor aufweisen, da jeder Sonnenbrand in jungen Jahren das Hautkrebsrisiko erhöht und die Haut schneller altern lässt. Doch halten alle Produkte, was sie versprechen?
Dieser Frage ist die Stiftung Warentest nachgegangen und hat 19 verschiedene Sonnenschutzmittel für Kinder getestet. Was auffällig ist: Nur zwei Produkte mit einem günstigen Preis erhielten eine „sehr gut“-Bewertung und sind somit eindeutige Testsieger. Dabei handelt es sich um die Creme „Sun Kids“ von der Lidl-Eigenmarke Cien und das Sonnenspray „Sunozon Kids“ von Rossmann. Ein hoher Preis ist bei Sonnenschutzmitteln also kein Garant für Qualität. Das wird besonders deutlich, wenn man sich die Testergebnisse einiger teurer Cremes anschaut.
Große Preisunterschiede
Die Naturkosmetik-Produkte von „Biosolis“, „Ey“ und „Mabyen“ haben alle versagt. Sie konnten den angegebenen Sonnenschutzfaktor nicht erfüllen oder bieten keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlung. Eines der Produkte kostet 24 Euro pro 100 Milliliter – das ist mehr als 14-mal so viel wie der Testsieger von Rossmann.
Unter den zertifizierten Naturkosmetik-Produkten sind nur der Kinder-Sonnenbalsam der dm-Biomarke „Alverde“ (befriedigend) und die „Kids Sensitiv Sonnenlotion“ von Lavera geeignet. Jedoch ist Letztere mit einem stolzen Preis von 18,20 Euro pro 100 Milliliter belastend. Die Stiftung Warentest hat positiv hervorgehoben, dass in keiner der getesteten Sonnencremes kritische Inhaltsstoffe zu finden sind. Dazu gehören beispielsweise die UV-Filter Homosalat und Octocrylen. Letzteres kann sich nach längerer Lagerung in den gefährlichen und potenziell krebserregenden Stoff Benzophenon aufspalten.
Zusätzlich zum Schutz vor UV-Strahlung wurden auch Faktoren wie Anwendung, Verpackung und Kennzeichnung in die Bewertung einbezogen. Wenn der auf der Verpackung angegebene UV-Schutz im Labor nicht erreicht wurde, erhielt das Produkt automatisch die Bewertung „mangelhaft“. Einige Marken wurden im Vergleich nicht berücksichtigt. Da die Prüfung der Produkte durch Stiftung Warentest viel Zeit in Anspruch nimmt, werden die Testkäufe bereits im Winterhalbjahr durchgeführt. Zu dieser Zeit waren die Eigenmarken von Aldi, Penny und Rewe noch nicht verfügbar.
[…] ihre Kinder wirkungsvoll vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Sonnencremes sind dabei ein Muss, wie der HauptstadtPapa bereits früher berichtet hat. In aktuellen Tests von […]