Betrachtet man Deutschland, so stellt man fest, dass die Bundesländer mit den höchsten Corona-Inzidenzraten auch die niedrigsten Impfquoten aufweisen. Sachsen beispielsweise hat die niedrigste Impfquote aller Bundesländer und weist eine höhere Inzidenzrate auf als die nächsten drei Bundesländer zusammen. Sachsen hat nämlich nur eine Impfquote von 56 Prozent, während die Gesamtimpfquote bei über 70 Prozent liegt. Thüringen und Bayern haben dagegen Impfquoten von 61 und 65 Prozent. Diese beiden Bundesländer haben Inzidenzraten von 469 bzw. 427, wobei nur 67 bzw. 69 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. 

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In Sachsen gilt nun eine landesweite 2G-Regelung: Wer nicht geimpft ist und wer aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, darf weder Clubs, Kinos, Theater, Museen oder Kneipen besuchen noch in Restaurants, Bars oder Cafés gehen.

Ausgenommen von der 2G-Regelung sind Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Alle Schulen müssen die 2G-Regel durchsetzen, die voraussichtlich bis zum 15. Mai 2022 gelten wird. Je Landkreis und kreisfreier Stadt sollen ab sofort täglich Kontrollteams überprüfen, ob die neue 2G-Regelung eingehalten wird. Die Teams bestehen aus je drei Personen und setzen sich aus Polizei, Ordnungsamt und Gesundheitsamt zusammen.

Aufgrund der hohen Zahl von Covid19-Patienten in Krankenhäusern gilt in Bayern seit Donnerstag wieder der Katastrophenfall. Ministerpräsident Söder sprach von einer „besorgniserregenden Situation“. Die Feststellung des Katastrophenfalls ermöglicht laut Staatskanzlei „eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen“. Der Katastrophenfall habe sich in der Corona-Pandemie als wirksames Mittel bewährt. Bisher galt der landesweite Katastrophenfall wegen Corona in Bayern vom Mitte März bis Mitte Juni 2020 sowie von Dezember 2020 bis Anfang Juni 2021.

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